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Zecken und Flöhe: Die unliebsamen Mitbringsel unserer Haustiere

Der anbrechende Frühling weckt die Lebensgeister von Mensch und Tier – und leider auch  der Schädlinge. Gerade jetzt, wenn man ausgedehnte Spaziergänge mit dem Hund unternimmt oder die Katze vom Streifzug zurückkehrt, bringen die Haustiere manchmal unliebsame Gäste mit: Zecken und Flöhe. Wie man vorbeugen kann und was man im Ernstfall tun sollte, erfahren Sie hier.

Der Frühling bricht an – und mit ihm kommen die „Krabbeltiere“

Wenn die Luft wärmer wird und es nachts nicht mehr friert, werden nicht nur die Lebensgeister der Menschen geweckt. Auch Schädlinge, die in verborgenen Ecken und Nischen überwintert haben, kommen jetzt langsam wieder hervor. Insbesondere für die Aktivität der Zecken ist die Temperatur entscheidend. Sobald es wärmer wird, werden die ausgewachsenen Zecken aktiv und begeben sich auf die Suche nach Wirten. Selbst Kälteeinbrüche schaden den Zecken selten – sie ziehen sich kurz ins Laub zurück und sobald es wärmer wird, begeben sie sich wieder auf den Spitzen von Gräsern und Sträuchern in Stellung.

Aber Achtung: Zecken und Flöhe treten zwar vermehrt in der warmen Jahreszeit auf, allerdings nicht ausschließlich! Auch im Winter kann es zu einem Floh- oder Zeckenbefall kommen.

Zecken und Flöhe: Betreffen nicht nur Hund und Katze

Die verbreitetsten Floharten sind der Hundefloh und der Katzenfloh, die sich weitgehend von Blut ernähren. Sie beißen in den meisten Fällen die Haustiere, aber auch der Mensch ist nicht vor Flohbissen sicher.

Außerdem gibt es zum Beispiel den Rattenfloh, der, wie der Name schon sagt, primär die Ratte als Wirt befällt. Er kann aber von dort ebenfalls auf den Menschen übergehen.

Bei der Zecke spricht man meist von der Waldzecke, die sich meistens in Gräsern und Sträuchern aufhalten und nicht wählerisch sind bei der Auswahl ihres Wirts – Sie können Vögel, Reptilien, Säugetiere und Menschen befallen.

Befinden sich die Zecken und Flöhe erstmal im Fell des Haustieres, werden sie in die Wohnung getragen und können sich dort weiter verbreiten. Insbesondere die Larven der Flöhe machen es sich gerne in Teppichen oder Betten bequem und können dort bis zu zwei Jahre – häufig unentdeckt – überleben. 

Was einen Flohbiss oder Zeckenbiss gefährlich macht

Ein Flohbiss an sich ist erst einmal vor allem unangenehm, hat aber abgesehen vom starken Juckreiz im Normalfall keine schlimmeren Folgen für den Menschen. Es kann allerdings vorkommen, dass ein Flohbiss eine allergische Reaktion hervorruft, dann sollte man auf jeden Fall den Arzt konsultieren.

Für Tiere sind Flohbisse ebenfalls unangenehm und das Kratzen kann dazu führen, dass Hautrötungen oder dünne Stellen im Fell auftreten. Ist das der Fall, wird ein Aufsuchen des Tierarztes empfohlen.

Zudem gibt es je nach Floh- oder Zeckenart noch weitere Gefahren, wie die Übertragung von Krankheiten. Katzenflöhe zum Beispiel können neben dem unangenehmen Biss auch Würmer an das Tier übertragen. Und Rattenflöhe werden auch als Pestfloh bezeichnet, weil diese in der Vergangenheit oft für die Übertragung der Pest verantwortlich waren. Die Waldzecke wiederum ist bekannt dafür, dass sie ernstzunehmende Krankheiten wie Zechenencephalitis oder Borreliose übertragen kann.

Wie erkennt man einen Flohbiss oder Zeckenbiss?

Ein Flohbiss ruft einen starken Juckreiz hervor, der besonders für Kinder oft unangenehm ist. Einen typischen Flohbiss erkennt man an einem roten Punkt, der von einer leicht geröteten Fläche umrandet ist. Je nachdem, kann es neben dem Juckreiz auch zur Quaddelbildung kommen.

Bei Tieren wird meist das auffällige Verhalten zum Warnsignal, wenn sie sich auffällig oft kratzen oder in ihr Fell beißen. Wenn sich darüber hinaus Hautrötungen oder dünne Stellen im Fell zeigen, sollte auf jeden Fall Rat beim Tierarzt eingeholt werden.

Ein Zeckenbiss wiederum bleibt meist zunächst lange unbemerkt. Nach einer Weile entsteht dann ebenfalls ein starkes Jucken und die Stelle kann anschwellen. Zecken beißen sich im Schnitt fünf bis sieben Tage lang am Wirt fest, bis sie sich danach vollgesogen wieder fallen lassen.

Akuter Befall von Zecken und Flöhen: Rufen Sie den Profi

Gegen Flöhe gibt es für Haustiere sogenannte Floh- oder Ungezieferhalsbänder, die die Parasiten davon abhalten, sich überhaupt erst an dem Tier festzubeißen. Diese Halsbänder wirken aber nur präventiv und nicht bei einem akuten Befall.

Wenn man einen Flohbiss oder einen Zeckenbiss beim Haustier oder sich selbst feststellt, sollte man den Arzt aufsuchen, um Gegenmaßnahmen einzuleiten. Um der Ausbreitung entgegenzuwirken und das Tier von Flöhen zu befreien, wird meist eine gründliche Fellpflege und die Arbeit mit einem Flohkamm empfohlen. Hier ist es ratsam, Rücksprache mit dem Tierarzt zu halten.

Damit nicht nur Ihr Tier, sondern auch Ihre Wohnung frei vom Floh- oder Zeckenbefall wird, sollten Sie die Hilfe eines Schädlingsexperten in Anspruch nehmen. Es gibt verschiedene Methoden der Flohbekämpfung in der Wohnung oder dem Haus, die keine Gefahr für Mensch oder Haustier darstellen.

Sie können uns gern einfach anrufen und einen Termin zur Flohbekämpfung mit uns vereinbaren.

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