Käferbekämpfung
Bei Käfern gibt es eine große Artenvielfalt, sodass es besonders wichtig ist, eine richtige Bestimmung vorzunehmen. Nicht alle Käfer verursachen Schäden, aus diesem Grund sollte man sie von den Käferarten, die eine Gefahr für Haus und Betrieb darstellen, richtig unterscheiden.
Zu den problematischen Käferarten gehören zum Beispiel der Speckkäfer, der Reismehlkäfer und der Mehlkäfer. Falls Sie eine der Arten identifiziert haben sollten, ist es wichtig schnell zu handeln, um zu verhindern, dass sich die Käfer irgendwo unauffällig einnisten. Käfer verfügen nämlich über sehr große Eigelege und benötigen nur eine geringe Entwicklungszeit. Das bedeutet, bei einer erfolgreichen Einnistung kann es schnell zu einer rapiden Vermehrung kommen, welche potenziell einen großen Schaden anrichten kann. Käfer haben ebenfalls eine besonders hohe Resistenz gegenüber Krankheitserregern und sind nur geringfügig anfällig gegenüber anderen Schädlingen, wodurch eine schlagartigen Vermehrung nur begünstigt wird.
Wie erkennen Sie einen Käferbefall?
Den Befall durch Speckkäfer erkennt man häufig an auffällig behaarten Larvenhäuten. Die Larven können sich durch organisches Material wie Leder oder Fell fressen und werden auch häufig in Wolltextilien vorgefunden. Bei der Verpuppung der Larven bohren diese sich gerne in zum Beispiel Tabakballen, Garnrollen, Kork, Asbest oder auch weiches Holz.
Bei Reismehlkäfern und Mehlkäfern stehen vor allem Mehl oder Mehlprodukte im Mittelpunkt des Interesses. Die Larven fressen sich gerne durch Teigwaren, Backwaren, Dörrobst und Nüsse, wobei natürlich eine starke Verunreinigung ansteht. Bei einem Befall von Mehl findet man häufig auf der Oberfläche Larvenhäute und darüber hinaus wird das Mehl klumpig und entwickelt einen muffigen Geruch. In manchen Fällen können sich die Larven von Mehlkäfern auch in Bretter oder Balken bohren. Der Ursprung eines Befalls durch Reismehlkäfer oder Mehrkäfer ist oft das unachtsame Entsorgen von Getreide- und Mehlabfällen.
Wie können Sie eine Verbreitung von Käfern am besten verhindern?
In erster Linie ist es wichtig, den Käfern keine Lebensgrundlage zu bieten, sodass sie sich erst gar nicht niederlassen wollen. Das bedeutet eine besondere Achtsamkeit bei der Entsorgung von Lebensmitteln, um einem möglichen Käferbefall vorzubeugen. Sie sollten davon absehen, Abfälle draußen zu lagern. Falls Sie keine andere Möglichkeit der Lagerung haben, sollten Sie darauf achten, dass der Müll möglichst luftdicht verschlossen ist.
Professionelle Käferbekämpfung
Wenn es sich um einen geringen Befall handeln, kann man zum Beispiel zur Zuhilfenahme eines Staubsaugers die Larven und Käfer einfach entfernen. Bei einem starken Befall sollten Sie jedoch Hilfe eines Profis in Anspruch nehmen. Der professionelle Kammerjäger verwendet im Kampf gegen den Käferbefall Kontaktinsektizide und bei manchen Käferarten kann sogar eine Begasung mit entsprechenden Mitteln notwendig sein.